Im bereits fünften Teil unserer Reihe "Marketing in Zeiten von Facebook & Co." wollen wir bei aller Euphorie dem Thema gegenüber auch einmal einen Blick auf die Schattenseiten werfen, die sich Unternehmen im Social-Media-Zeitalter offenbaren können. Außerdem wagen wir einen kleinen Ausblick in die Zukunft.
Privatpersonen werden dieser Tage eindringlich davor gewarnt, in Netzwerken wie Facebook, MySpace oder XING zu viele private Details zu veröffentlichen. Mehr noch, Verbraucherschützer raten sogar gänzlich von der Mitgliedschaft in einigen Netzwerken ab. Ein Tropfen auf den heißen Stein? Der weltweite Absatz von PCs ist im letzten Quartal um 27 Prozent gestiegen, was dem Boom der sozialen Medien noch einmal einen Boost bescheren dürfte. Die Facebook-Nutzer in Europa sind kurz davor, die noch führenden Nordamerikaner zu überholen:
Der Branchenriese verzeichnet auf Firmenrechnern bereits mehr als doppelt so viele Hits wie der große Konkurrent Google. Höchste Zeit für Unternehmen, ihren Mitarbeiter eindeutige Richtlinien für das Verhalten in sozialen Netzwerken zur Hand zu geben. Intel hat diese bereits seit Dezember 2008. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (bvdw) veröffentlichte im März 2010 einen Ratgeber als PDF. Wie unübersichtlich der Markt derzeit ist, zeigt das Social Media Prisma:
Doch nicht nur von Seiten der Mitarbeiter und der "Datenkraken" droht Gefahr, sondern auch die eigenen Kunden und Fans können gefährlich werden. Dies musste jüngst der Lebensmittel-Konzern Nestlé am eigenen Leib erfahren. Als Greenpeace in einer Kampagne gegen den Hersteller des Schokoriegels Kitkat wetterte, hatte dies auch Folgen auf der Facebook-Fanseite. Die katholische Kirche ereilte jüngst eine etwas weniger ernsthafte Aktion, der betroffene Bischof konnte sich aber erfolgreich wehren. Wie passt das in den Rahmen der aktuellen Schock-Meldung, jeder Facebook-Fan sei ganze 3,60 Dollar wert?
Doch Vorsicht:
Bleibt der Ausblick: Freddie Laker hat vor kurzer Zeit seine 11 Prognosen für das Jahr 2012 veröffentlicht. Thematisiert werden u. a. Privatsphäre, Suchmaschinen, Marketing, Dezentralisation der Netzwerke und nicht zuletzt Google Wave. Auch sonst hat Laker in seinem Blog ganz interessante Zukunftsaussichten zu bieten:
Kaum abzusehen ist die Tragweite der gerade beginnenden Monetarisierung von Twitter. Da aber schon jetzt bis zu 60 Prozent der Neunutzer gleich wieder abspringen, muss der Dienst noch gewaltig an seiner Benutzerfreundlichkeit arbeiten.
Und weil die Computerei regelmäßig den Männern angelastet wird, wollen wir zum Schluss noch auf einige Frauen verweisen - und zwar gleich 20 derer auf einem Haufen.
Mehr zum Thema:
Marketing in Zeiten von Facebook & Co.
Marketing in Zeiten von Facebook & Co. (II)
Marketing in Zeiten von Facebook & Co. (III)
Marketing in Zeiten von Facebook & Co. (IV)
Verfolge das Thema soziale Netzwerke auch schon einge Zeit, da muss man sich wirklich als Unternhemen ganz gut auskenne, damit man nicht in Gefahren tritt. Trot zallem,ist und bleibt es natürlich eine Zukunftsträchtige Geschichte.
AntwortenLöschenWürde gerne mehr hier lesen zu dem Thema :)
LG
Finde die Geschichte auch sehr spannend muss ich sagen, vor allem wie sich das auch zwischen den deutschen sozialen Netzwerken entwickelt und welche Rolle Facebook bereits eingenommen hat. Würde auch gern mehr hier lesen :))
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