Mittwoch, 14. April 2010

Marketing in Zeiten von Facebook & Co. (IV)

Im vierten Teil unserer Reihe "Marketing in Zeiten von Facebook & Co." behandeln wir Strategien und Konzepte des Online-Marketings sowie Ansätze und Analysen für Informationsfluss und Besucherstrom.


Immerhin glauben mittlerweile mehr als die Hälfte der Marketing-Leute weltweit, dass Aktivitäten in Sozialen Medien noch in diesem Jahr quantifizierbare Ergebnisse liefern werden. Ein gutes Drittel hingegen ist sich unschlüssig, während nur rund ein Achtel eine negative Grundhaltung hat.

Beginnen wollen wir mit einer etwas älteren, zweiteiligen Präsentation von Cisco. Diese zeigt, wie begleitend zur Veröffentlichung eines Produktes eine Online-Community gebildet wird:






Derzeit gibt es vermutlich kaum eine hippe Marketing-Abteilung, die nicht über den Einsatz einer eigenen mobilen App nachdenkt - insofern man nicht schon längst eine hat. Wie wichtig Aktivitäten im Online-Zeitalter sind, zeigen die Zahlen in folgendem Clip:



Für Unternehmen wird es immer dringlicher, das eigene Image im Internet im Auge zu behalten und aktiv zu beeinflussen. Dies ist jedoch im Internet nicht immer möglich und sollte daher nicht mit aller Gewalt verfolgt werden. Es ist vielmehr hilfreich, den (potentiellen) Kunden selbst eine geeignete Anlaufstelle zu bieten. Als eine gelungene Kampagne kann man die Aktion von Hugo Boss auf Facebook bezeichnen: Ein dort veranstaltetes Model-Casting bescherte dem Unternehmen nicht nur mehr als 2.000 Bewerbungen, sondern verdreifachte auch die Zahl der Fans in sehr kurzer Zeit und generierte 81.000 Votes. Der von uns sehr geschätzte Musiker Roger Waters, der sich im Internet eigentlich eher bedeckt gibt, konnte am ersten Tag nach dem Relaunch seiner Website bereits einige Tausend Fans auf seiner offiziellen Facebook-Fanseite versammeln und von dort bequem mit Updates seiner neuen Tour versorgen. Laut den Spezialisten von Vitrue ist der durchschnittliche Facebook-Fan immerhin 3,60 Dollar wert. Deshalb werfen wir noch einmal einen Blick auf die Zusammensetzung der Benutzer nach Geschlecht, Alter, Bildungsgrad und Einkommen in den wichtigsten Netzwerken:


Spätestens jetzt sollte klar sein, dass die Netzwerke nicht nur von ungebildeten Jugendlichen aus der Unterschicht genutzt wird. Das Unternehmen gigya hat den Besucherstrom einiger wichtiger Medienseiten untersucht und ist zu folgendem Ergebnis gekommen:


Es fällt auf, dass soziale Netzwerke für viele Seiten bereits wichtiger geworden sind als die Dienste von Google. Das soll natürlich nicht bedeuten, dass Suchmaschinen keinen Stellenwert mehr haben und die gefühlt drei Millionen Blogs zum Thema SEO endgültig ausgedient haben. So ist es nach wie vor wichtig, dass man die Keywords seiner Website weiß - und natürlich auch die der direkten Konkurrenz. Der Internet-Guru Brian Solis hat für seinen Artikel über den modernen Informationsfluss ein schönes Schaubild mit dem Lebenszyklus von Informationen erstellt:


Zum Abschluss ein augenzwinkerndes Video zum Kampf zwischen den hiesigen Giganten schülerVZ und Facebook:



Mehr zum Thema:
Marketing in Zeiten von Facebook & Co.
Marketing in Zeiten von Facebook & Co. (II)
Marketing in Zeiten von Facebook & Co. (III)
Marketing in Zeiten von Facebook & Co. (V)



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1 Kommentar:

  1. Das ist ein sehr guter Beitrag. Hat mir sehr gut gefallen. Ich werde versuchen vieles davon zu nutzen. Besonders hat mir das Bild von Brian Solis gefallen. Ist sehr anschaulich.

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