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Freitag, 22. April 2011

Donaueschingen entdeckt die VStättV

Heute veröffentlichte der "Schwarzwälder Bote" einen Artikel über seltsame Geschehnisse in Donaueschingen-Wolterdingen:

Gemäß dem Artikel soll ein Herr namens Reinhard Müller (seines Zeichens Ortsvorsteher) behaupten, es existiere eine Versammlungsstättenverordnung aus dem Jahre 2004 und diese wäre ab sofort per Dienstanweisung zu befolgen. Deshalb müssten ab sofort alle Veranstaltungen in der örtlichen Festhalle von einem anwesenden Verantwortlichen geleitet werden, bei Veränderungen der Veranstaltungstechnik sei eine Prüfung durch eine Fachkraft vorgesehen. Entflammbares Dekomaterial wäre nun auch verboten.

Wo gibt es denn sowas? Skandal!

Denn während die eine Seite noch von "restriktiver Politik" redet, fragt sich der Rest der aufgeklärten Welt, wie denn in Donaueschingen-Wolterdingen wohl bislang Veranstaltungen durchgeführt wurden. Etwa so wie die Love-Parade in Duisburg, wo man sich ebenfalls nicht außreichend um geltendes Recht kümmerte?

Man kann nur hoffen, dass auch in den entlegensten Winkeln der Republik endlich verstanden wird, dass diese Richtlinien einzig zum Schutze des Publikums erstellt wurden und keinesfalls Schikane darstellen sollen. Durch weitere Missachtung und Ignoranz kann man aber sicherlich bewirken, dass diese Richtlinien in Zukunft tatsächlich "restriktiver" gefasst werden...

Update 23. April:
Siehe auch hier.

Update 24. April:
Markus Sorger greift in seinem Tour-Blog die Geschichte ebenfalls auf.

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Sonntag, 10. April 2011

prolight+sound 2011 Nachlese

Die prolight+sound 2011 schloss gestern ihre Pforten und konnte oberflächlich betrachtet mit neuen Besucherrekorden aufwarten. Unter dieser Oberfläche jedoch rumort es weiterhin. Kamen sich im letzten Jahr einige Aussteller etwas in die Ecke gestellt vor - oder in ein Hallengeschoss ohne ausreichende Wegweiser - so waren es in diesem Jahr besonders die Besucher, die etwas enttäuscht vom allgemeinen Messetreiben waren.

Doch der Reihe nach:
Die erste negative Schlagzeile machte ein italienischer Hersteller von Lichttechnik in Halle 11, dessen etwas zu optimistisch geplantes Travesenkonstrukt bereits während des Aufbaus in sich zusammenklappte. Stabile Seitenwände verhinderten womöglich, dass auf dem Stand arbeitende Techniker zu Schaden kamen - Schwein gehabt! Die Messe reagierte schnell und der Stand wurde mit Hilfe einer externen Firma und mit einem großzügiger ausgelegten Pre-Rigg neu hingezimmert.

Anschließend tat man das, was man in all den vergangenen Jahren mehr oder weniger versäumt hatte: Stände abklappern und nach Statiknachweisen fragen. Vor einigen Jaren noch undenkbar, als erschreckende Negativ-Beispiele besonders der asiatischen Stände fast den Normalfall darstellten. Warum muss aber immer erst etwas passieren? Bilder und Namen kursieren bislang nicht offen im Internet, weshalb auch an dieser Stelle davon Abstand genommen wird. Es sei aber erwähnt, dass auch die als OEM eingekauften LED-Wände dieser Marke mechanisch nicht wirklich einen Eindruck von Sicherheit vermitteln. Hier sollte gegenüber den auf der Messe ausgestellten Exemplaren dringend nachgebessert werden!

Während der Messe wurden insbesondere die auf der Außenfläche vorgestellten Line-Arrays der zweiten und dritten Garnitur am häufigsten kritisiert. Einige Hersteller tun sich wirklich keinen Gefallen daran, wenn sie versuchen, Mängel im Frequenzgang durch ein Mehr an Bass ausgleichen zu wollen. Wirklich saubere Höhen waren eher Mangelware, meist war den Lautsprechern nur ein unangenehmes Zischeln zu entlocken. Immerhin unterstrich das ausgewählte Musikmaterial diese Schwächen noch, anstatt sie zu kaschieren. Der potentielle Käufer wurde also vorbildlich gewarnt. Hut ab!

Ein weiteres großes Thema waren erneut die Funkfrequenzen. Die Hersteller haben sich zwar mittlerweile alle darauf eingestellt, doch das letzte Wort scheint noch nicht ganz gesprochen zu sein.

Im Lichtsektor waren erwartungsgemäß die LED-Spotlights ganz vorne. Im letzte Jahr noch eher als "emerging market" gesehen, sind die kompakten Strahler mittlerweile in den verschiedensten Preis- und Leistungsklassen erhältlich. Für die Renner des letzten Jahres, den LED-Screens, werden immer ausgefeiltere Formen und Steuermöglichkeiten angeboten. Bei den LED-Washern hingegen scheint erst einmal eine Verlangsamung der Weiterentwicklung eingetreten zu sein.

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Freitag, 14. Januar 2011

Unfall bei Usher-Konzert in Berlin

Während die Mainstream-Medien über das erst verschobene, dann abgebrochene Konzert von Usher in Berlin berichten, wird in der Fachwelt über ein anderes Thema diskutiert:

Im Vorprogramm löste sich eine Kette und traf mindestens eine Besucherin am Kopf, wie auf dem folgenden Amateurvideo zu erkennen ist. Die B.Z. spricht von drei Verletzten.



Wie es zu diesem Unfall kommen konnte ist noch nicht vollständig geklärt. Laut ersten Informationen soll die Kette gerissen sein. Wir wünschen den verletzten Besuchern eine baldige Genesung! (Siehe dazu auch die Kommentare unten!)


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Montag, 13. Dezember 2010

Metrodome Roof Collapse


In Teilen der USA fiel am vergangenen Wochenende so viel Schnee, dass das öffentliche Leben nahezu lahmgelegt wurde. In Minneapolis sorgten etwa 50 Zentimeter Neuschnee zum Einsturz der Dachkonstruktion des Metrodome, Heimstätte der Minnesota Vikings. Verletzt wurde dabei glücklicherweise niemand.



Update 16. Dezember:
Wie sich in verschiedenen Medienberichten nachlesen lässt, ist das Dach bereits zum vierten Mal eingestürzt - zuletzt 1983. Arbeiter hätten am Samstag verzweifelt versucht, das Dach noch zu retten, dann aber mit Rücksicht auf die eigene Gesundheit abgebrochen. Eine Kamera wurde installiert, um den zu erwartenden Einsturz zu dokumentieren.

Update 27. Dezember:
Auch Deutschland ist nicht mehr weit von "amerikanischen Verhältnissen" entfernt.


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Montag, 22. November 2010

Hunderte Tote nach Massenpanik in Kambodscha

Es ist genau das Szenario, welches auch in Duisburg jederzeit hätte passieren können: In Kambodscha sind nach einer Massenpanik mindestens 339 Menschen ums Leben gekommen. Der Tunnel von Duisburg war hier eine Brücke, die eine kleine Insel mit der Hauptstadt Phnom Penh verbindet. Auf dieser Insel hatten Feierlichkeiten zum traditionellen Wasserfest stattgefunden, das in den letzten Tagen bereits um die zwei Millionen Besucher angelockt hatte. Nach aktuellen Angaben kam es zu dem Unglück, als einige Personen in der Menge ohnmächtig geworden waren und die etwa 1.000 Menschen auf der Brücke in Panik gerieten.

Update 23. November:
Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, kam es zu dem Unglück wohl auch, weil die Polizei Wasserwerfer einsetzte, um die Menschenmenge abzukühlen. Einige Besucher seien an Stromschlägen gestorben, verursacht durch die an der Brücke befestigten Lichterketten.

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Dienstag, 16. November 2010

Lock it!


„Lock it!“ ist der Slogan, mit dem Veranstaltungstechniker und Rigger ab sofort in der professionellen Durchführung ihrer Arbeit unterstützt werden. Neben der Sicherheit des Publikums gibt es bei Veranstaltungen auch auf Seiten der dort Tätigen tägliche Risiken, die es zu erkennen, zu bewerten und zu beherrschen gilt.

Zwei bedauerliche Todesfälle gab es allein in den letzten 12 Monaten im Bereich Rigging, dem Aufhängen von Lasten im Veranstaltungsbereich. In beiden Fällen führte eine fehlende Absturzsicherung zu den tödlichen Unfällen. Einer der zu Tode gekommenen Rigger hatte seinen Gurt auf dem Boden liegen gelassen. Offenbar war der Zeitdruck so groß gewesen, dass der Gurt ausnahmsweise einmal nicht benutzt wurde – mit tödlichem Ausgang.

Die gesetzliche Unfallversicherung VBG und die Fachverbände DTHG (Deutsche Theatertechnische Gesellschaft) und VPLT (Der Verband für Professionelle Licht- und Tontechnik) haben gemeinsam eine Kampagne für mehr Sicherheit bei der Arbeit am und im Rigg entwickelt. Die Lock it-Poster und -Anzeigen werben mit eindringlichen Kom-mentaren für die Benutzung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) – und zwar bei jedem Job.

Lock it! wird es als Poster geben, dazu als Aufkleber, die auf keinem Flightcase fehlen sollten. Hier geht es zur Kampagne:

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Montag, 25. Oktober 2010

Roter Oktober in der Veranstaltungstechnik

In den letzten Tagen sind erneut einige Kollegen aus der Veranstaltungstechnik bei Arbeitsunfällen verletzt worden. Glücklicherweise würde dabei keine Person tödlich verletzt. So sehr man Nachrichten wie diese auch hassen mag, sie können im besten Falle zur Sensibilisierung beitragen und zukünftige Unfälle vermeiden.

Montag, 26. Juli 2010

Vergleich Duisburg - Berlin

Es ist ein sehr anschauliches Bild aufgetaucht, das die Situation in Duisburg mit der in Berlin vergleicht. Spätestens jetzt sollte jedem Außenstehenden klar sein, warum Berlin als Veranstaltungsort für die Love-Parade viel besser geeignet war:


Da hilft im Nachhinein das leider auch nicht mehr sehr viel:


(Man verzeihe bitte den beißenden Sarkasmus.)

Mehr zum Thema hier.

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Sonntag, 25. Juli 2010

Safety Last: Love-Parade 2010

Im letzten Jahr musste die für Bochum geplante Love-Parade aufgrund nicht geklärter Sicherheitslage ausfallen. Wenn man sich nun das Ergebnis der diesjährigen Parade ansieht, so fallen zwei eklatante Sicherheitsprobleme auf, die auch das Gelände in Duisburg als ungeeignet erscheinen lassen müssen.

Mittwoch, 7. Juli 2010

Peter Frampton stage collapse

Wenn man die folgenden Bilder und das Video sieht, kann man vielleicht verstehen, warum mehrere namhafte Künstler am vergangenen Wochenende bei Berlin nicht auf eine klapprige Festivalbühne steigen wollten. Gestern Abend stürzte in den USA die Bühne von Peter Frampton und Yes aufgrund eines heftigen Sturmes ein.

Montag, 5. Juli 2010

Statements zu "Kiss my Rock"

Am vergangenen Wochenende wollte Brandenburg mit einem neuen, dreitägigen Festival aufwarten. Bestätigt waren vorab die Küsntler Alphaville, Campaign Like Clockwork, Christina Stürmer, Die Männer, Green Frog Feet, Herzparasit, Hörstreich, IRON HORSES, J.B.O., Jennifer Rostock, Kontrust, LAiD, Leguano, Let Loose, Magicmad, Megaherz, Noob, Oomph!, Riff Raff, Stahlmann, T-Rex und The Knights. Doch die Organisation des ersten "Kiss my Rock"-Festivals in Biesenthal bei Berlin sollte vollkommen aus dem Ruder laufen...

Samstag, 17. April 2010

Einstürzende Bühnenbauten

Innerhalb von nur vier Wochen stürzten im März und April in Amerika gleich drei große Bühnen von Guns N' Roses und Elton John ein, wobei einige Arbeiter zum Teil schwer verletzt wurden. In den beiden Fällen von Guns N' Roses in Rio und Costa Rica hat das Wetter wesentlich zum Einsturz beigetragen - ein oft unterschätzter Faktor bei Veranstaltungen unter freiem Himmel. Wir fragen uns, wann bei Produktionen dieser Größenordnung endlich weltweite Standards gelten, die solche Zwischenfälle seltener geschehen lassen. Ein Rückblick auf eine Reihe spektakulärer Unfälle der vergangenen Jahre.

Dienstag, 16. März 2010

Bühne von Guns N' Roses eingestürzt



Bereits am 14. März ist in Rio aufgrund heftigen Regens die Bühne von Guns N' Roses eingestürzt. Verletzt wurden zahlreiche Crew-Mitglieder, über die Schwere der Verletzungen ist bislang wenig bekannt.

Freitag, 12. März 2010

Newsflash 11. und 12. März 2010

Im Newsflash für den 11. und 12. März 2010 geht es noch einmal um den Rechtsstreit von Pink Floyd gegen ihre Plattenfirma EMI, um zwei Ratgeber zu Sicherheit und Gesundheit in der Veranstaltungstechnik, um die Funk-Universität von Bootsy Collins sowie um einen MIDI-Controller, der mit Lego-Steinen programmiert wird.

Dienstag, 9. Februar 2010

Newsflash 9. Februar 2010

Im Newsflash für den 9. Februar 2010 geht es um einen Arbeitsunfall im Vorfeld des diesjährigen Super Bowls in Miami, um Teil 4 der Reihe "Synthesis Made Simple" sowie um ein Gewinnspiel, bei dem es Taschen für Tonträger und Equipment zu gewinnen gibt.

Sonntag, 31. Januar 2010

Newsflash 31. Januar 2010

Im Newsflash für den 31. Januar 2010 geht es um kostenlose MP3-Downloads von Alben, EPs und Songs, die Amazon bereitstellt, um ein etwas anderes Video zum Thema Sicherheitsgurt sowie um die rhetorischen Glanzleistungen von EU-Kommissar Günther Oettinger.

Sonntag, 24. Januar 2010

Warnung vor gefälschten Schäkeln

Die DTHG warnt vor gefälschten Crosby-Schäkeln, die an verschiedenen Orten in Europa aufgetaucht sind und nur 40 Prozent oder weniger der angegebenen Traglast aushalten.