Nach 18 Jahren neben John Oakley an der Spitze von Midas und Klark Teknik verlässt David Cooper das Unternehmen um seine eigene Firma David Cooper Consulting zu gründen. Midas und Cooper dementieren hierbei vorsorglich, dass dieser Schritt etwas mit der Übernahme durch die von Uli Behringer geführte Music Group zu tun hat.
Dass die Übernahme nicht ganz ohne Spuren bleiben würde, war vermutlich von Beginn auch den größten Optimisten klar. Erst jüngst gab Midas-Chef John Oakley bekannt, dass die analogen Heritage-Pulte nicht weiter produziert würden. Interessierte Kunden hätten aber die Möglichkeit, generalüberholte Pulte von Midas zu beziehen. Im Februar wurde bekannt, dass Michael Deeb die Music Group verlassen hat, nun folgt mit David Cooper ein weiteres bekanntes Gesicht der Firmengruppe.
Doch während die Umstände im Fall Deeb weiterhin unklar sind, ist die Sachlage bei David Cooper etwas klarer. Noch vor wenigen Tagen strahlte David Cooper auf einem Pressefoto zur Übergabe eines Midas Pro6 an einen Kunden in Zypern. Dies deutet bereits darauf hin, dass Cooper dem Unternehmen weiterhin verbunden bleibt und tatsächlich gehört Midas zu den ersten Kunden von Coopers neuer Firma. Cooper betont außerdem, dass in den vergangenen Monaten bereits beträchtliche Investitionsgelder von der Music Group zu Midas geflossen seien.
Derweil kreisen wilde Gerüchte über außerordentlich niedrige Übernahmekonditionen für Midas und Klark Teknik in der Branche. So ist von einem nur einstelligen Millionenbetrag die Rede, die der alte Eigner Bosch von Behringer erhalten haben soll . Auch Behringers Ankündigung, einen renommierten Hersteller von Lautsprechern übernehmen zu wollen, treibt im Internet weiterhin seltsame Blüten. Als besonders heiße Kandidaten gelten derzeit die Marken Martin Audio und EAW aus dem LOUD-Konzern.
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