Montag, 5. Juli 2010

Statements zu "Kiss my Rock"

Am vergangenen Wochenende wollte Brandenburg mit einem neuen, dreitägigen Festival aufwarten. Bestätigt waren vorab die Küsntler Alphaville, Campaign Like Clockwork, Christina Stürmer, Die Männer, Green Frog Feet, Herzparasit, Hörstreich, IRON HORSES, J.B.O., Jennifer Rostock, Kontrust, LAiD, Leguano, Let Loose, Magicmad, Megaherz, Noob, Oomph!, Riff Raff, Stahlmann, T-Rex und The Knights. Doch die Organisation des ersten "Kiss my Rock"-Festivals in Biesenthal bei Berlin sollte vollkommen aus dem Ruder laufen...

Der erste Versuch scheint fehlgeschlagen. Ob es einen zweiten gibt, ist ungewiss. "Kiss my Rock", das neue dreitägige Rockfestival in den Biesenthaler Wukuhlen, enttäuschte viele.
(Märkische Oderzeitung)

Die Künstler wurden deutlicher:

wir möchten uns für die absage unseres gigs im rahmen des "kiss my rock"-festivals entschuldigen, aber es hätte für uns akute gefahr für leib und leben bestanden, wenn wir auf die bühne gegangen wären.
(Oomph!)

Leider konnten wir unseren Auftritt beim "Kiss my Rock" Festival aufgrund technischer Probleme heute nicht durchführen. Wir haben alles versucht das Konzert möglich zu machen und bedauern es sehr, dass wir heute nicht gemeinsam mit euch einen großartigen Abend verbringen konnten.
(Christina Stürmer)

Wie die technische Ausstattung eines deutschen Festivals mit so namhaften Künstlern aussehen kann, zeigen erschreckende Bilder, die jetzt im Internet aufgetaucht sind.


Von den Organisatoren des Festivals ist eine Stellungnahme erst für die nächsten Tage angekündigt.

http://www.kissmyrock.de

Nachtrag 11. Juli:
Nun gibt es also eine Pressemeldung der Veranstalter mit der Ankündigung (oder Androhung?) einer Neuauflage des Festivals im nächsten Jahr. In Kurzfassung: Schuld an der Misere sind das Wetter, die WM sowie die hohen Ticketpreise. Die technischen Mängel werden nicht einmal angesprochen, Zwischenfälle gab es angeblich auch nicht...


Bei allen Services (Mister Wong, Yigg, Infopirat etc.) bookmarken

19 Kommentare:

  1. also ich war da, bei kiss my rock habe dort gearbeitet christina stürmer war dort und hatte nicht den mumm auf die bühne zu gehen nur J.B.O hatte den mumm zu sagen was los war das die peise zu hoch waren und einige bands haben nicht mal mehr geldbekommen weil der veranstalter nur verdienen wollte statt zu zahlen alles ein flop ein 2. kiss my rock in meinen augen keine chance ha allein die anfahrtswege durch den wald waren der hit keine beschilderung nix

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  2. So lange es Veranstalter und Technikfirmen gibt die solche Veranstaltungen für nur 500 Euro machen, braucht sich kein mensch zu wundern wenn solche Dinge passieren. Generell ist es doch so, dass es in der Veranstaltungsbranche immer wieder Dumpingfirmen gibt, die sich mit allen Mitteln der Kunst in das Geschehen einbringen.
    Ich für meinen Teil finde es sehr sehr gut, dass diese Veranstaltung so abgelaufen ist. So haben die Veranstalter vielleicht endlich mal bemerkt, dass es nicht immer von Vorteil ist, das billigste Angebot zu unterschreiben. Ich bin selbst im internationalen Touringgeschäft tätig. Im laufe der Zeit habe ich auf der ganzen Welt schon die merkwürdigsten Sachen gesehen. Ich kann nur sagen, das, was man hier sieht ist noch sehr sehr harmlos. Ich denke nicht, dass die Absage einiger Bands etwas mit mangelhafter Sicherheit der Bühne zu tun hat. Vielmehr denke ich, dass es mit Ticketverkäufen gekoppelt war, dass Bands absagen mussten. Jede Band, die wegen schlechten Verkaufszahlen ein Konzert absagt, schiebt dies auf technische Probleme. Das ist schon immer so.
    Weiterhin möchte ich anmerken, dass man als Band, die auf so einem kleinen und unbekannten Festival spielt, nicht sonderlich viel erwarten kann. Ein Festival dass irgendwo im Hinterland von Berlin auf nem Dorf, und das auch zum ersten Mal, statt findet, wird mit Sicherheit keine Bedingungen wie bei Rock am Ring vorweisen können.Das ist einfach nicht möglich. Veranstalter, die eine solche Veranstaltung durchführen, sind doch meistens irgendwelche Vereine, oder kleine "Fische", die so etwas noch nie gemacht haben, und gar nicht wissen, wie ein solcher Event auszusehen hat. Das sollte jedem, der sich mit diesem Thema beschäftigt einmal klar sein.
    Wie auch immer, es gibt immer wieder solche Vorkommnisse.
    So lange es diese Dumpingfirmen gibt, die den wirklichen Fachleuten die Arbeit klauen und für solche Aktionen sorgen, braucht absolut niemand schlechte Kritiken äussern. Wenn es nach mir ginge, müsste allen Firmen dieser Welt, die immer wieder mit mangelndem Wissen von Ihrem Fach auf der Bildfläche erscheinen, das Gewerbe abgenommen werden. Veranstalter die immer wieder mit solchen nichtsnutzigen Unternehmen kooperieren, sollten immer wieder hinfallen und sich am besten für Ihr Leben lang ruinieren. Das Wäre die gerechte Strafe dafür.
    Schade nur für die Fans, denn diese sind meistens die Leidtragenden, denn sie mussten für solchen Müll noch bezahlen.

    MFG
    Patrick

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  3. HAllo

    Ich war auch vor Ort

    und die Bühne war eine einzige Frechheit....
    keine Sicherungen fehlende streben usw usw
    abgesehen vom rest der Technik die von 1964 war ...

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  4. Wir waren als Caterer dort und uns wurden Besucherzahlen von mindestens 15000 zugesagt.Der Ablauf dort war eine Katastrophe.Wir hoffen das solche Veranstalter keinen Fuß mehr auf den Boden bekommen,da Sie und als Teilnehmer und die wenigen Besucher mit hohen Eintrittsgeldern nur abzocken.Für uns ist das was dort abgelaufen ist schon beinahe Betrug.

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  5. Hier meldet sich mal eine fast ganz normale Besucherin des Kiss My Rock 2010. Wir haben die Karten gewonnen (99 Euro wären wir bei dem Line-Up nicht bereit gewesen zu zahlen) und waren das ganze Wochenende auf dem Gelände.
    Wir haben nicht einen zahlenden Wochenendgast getroffen, es gab mehr Security, Feuerwehr und Caterer als Besucher. Unsere Chance, Jennifer Rostock (extrem geiles Konzert, Kompliment an die Band, die trotz der nur 20 Leute einen super Auftritt hingelegt hat) etwas näher zu kommen.
    Der Weg zum Festival war so gut wie nicht ausgeschildert. Es standen zwar jede Menge Jungs in Warnwesten herum, die konnten uns aber auch nicht genau sagen, wo es hingeht. Man habe sie morgens einfach dort abgestellt ohne genauere Infos, das glaube ich den Jungs auch.
    Wir haben etwas später einen offenbar für die Veranstaltung verantwortlichen Menschen getroffen. Auf unsere Frage nach Duschen oder überhaupt fließendem Wasser hat er sich nur verteidigt. Die Firma hätte die versprochenen Duchen eben nicht angeliefert, die wurden offenbar alle beim Fusion Festival "verbraucht" ;-)
    Ja, ihr habt richtig gelesen, es gab keine Duschen, das ganze Wochenende nicht. Dabei waren 4(!) Duschstationen auf dem Plan eingezeichnet. Und das bei dem heißen Wetter. Dafür gab es Dixi-Klos ohne Ende, so saubere Festival-Klos habe ich noch nie gesehen, das ist aber bei den wenigen Besuchern auch kein Wunder gewesen.
    An dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank an die Biesenthaler Freiwillige Feuerwehr, die uns zwischendurch mit dem Feuerwehrauto etwas Abkühlung verschafft hat. Unsere Rettung war auch der kleine Wukensee gleich um die Ecke, an und in dem wir wirklich viel Zeit verbracht haben.
    Fazit: ein so superentspanntes Festival-Wochenende habe ich noch nicht erlebt. Habe so viel und so gut schlafen können wie lange nicht mehr.
    Schade, dass dieser Start so schlecht verlaufen ist, ich hätte mich über ein jährliches Rock-Festival in der Nähe von Berlin sehr gefreut. Man kann nicht allein die geringen Besucherzahlen als Begründung für den Misserfolg heranziehen. Auch wenige Besucher werden ein Event weiterempfehlen, wenn sie zufrieden waren, und dann wächst das ganze eben stetig. Diese Chance wurde dem Kiss My Rock leider durch grobe Mängel in der Organisation genommen, Weiterempfehlungsquote = 0. Schade

    Außer man steht auf etwas schräge Veranstaltungen, und deswegen sind wir vielleicht bei einem nächsten Mal wieder dabei ;-) Spaß hatten wir in jedem Fall

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  6. Lieber Patrick,

    ich kann dir Versichern, das keine Band mangels Publikum abgesagt hat. Es ging dort nur um die technischen Mängel. Bitte sei mit solchen Behauptungen vorsichtig. So etwas kann einem ganz schnell als üble Nachrede ausgelegt werden.

    Nur weil es Länder in Europa oder Dorfpartys gibt, wo es noch eklatantere Sicherheitsmängel gibt, heißt das noch lange nicht das man so etwas unterstützen muß. Wenn die persönliche Sicherheit nicht mehr gegeben ist (und das war sie au mehreren Gründen nicht) steht es jedem frei sich dafür oder dagegen zu entscheiden.
    Hätte es dort einen Verantwortlichen oder Meister gegeben, wäre es gar nicht erst so weit gekommen. Dieser hätte dann nämlich in der Verantwortung gestanden (zivil- wie Strafrechtlich) So steht dort nur der Betreiber des ganzen in der Pflicht. Wir als Techniker und Kraft unserer Qualifikationen haben die Mängel dokumentiert und den Betreiber darauf aufmerksam gemacht. Da dieser die Mängel nicht beheben konnte, lag es an den Künstlern zu sagen, ja ich gehe das Risiko ein, oder nein, das Risiko ist mir zu hoch. Das hatte nix mit Geld oder zu wenig Besuchern zu tun!

    Ja, ich weiß auch das der richtige Weg ein anderer gewesen wäre: Polizei und Feuerwehr anrufen und das ganze Gelände um die Bühne rum sperren lassen. Dann wäre am Montag dann Bauaufsicht, Ordnungsamt und Berufsgenossenschaft erschienen und alle wären ihren Job los. Es hätte langwierige Ermittlungen, Gerichtsverhandlungen und andere Streitigkeiten gegeben. Das alles galt es zu vermeiden.
    Du kannst dir allerdings sicher sein, das diese Produktion, sollte sie im nächsten Jahr wieder stattfinden unter besonderer Beobachtung steht.

    In den einschlägigen Fachkreisen wird diese Veranstaltung auch schon heftigst diskutiert. So wird es mit Sicherheit nicht nochmal stattfinden.

    Lieben Gruß
    Jörn

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  7. Solch geringe Besucherzahlen sind kein Grund für den Mißerfolg, sondern bereits die Folge inkompetenter Arbeit im Vorfeld.

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  8. Meiner Meinung nach sollte man sowas beim ersten Versuch etwas kleiner halten. Alle großen Festivals sind "gewachsen"

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  9. Das die "Techniker der Bands" auch als Pressesprecher funktionieren, die die sehr wohl auch aus Zuschauermangel absagenden Bands als Leumund missbrauchen ist doch klar

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  10. an die Veranstalter und PA Company......

    lernt erst einmal wie man ne richtige Veranstaltung plant, sie durchführt und dann auch vernünftig betreut.....
    Hierzu gehört eine genau durchdachte Infrastruktur, akkurate technische Gegebenheiten, und ein gesundes maß an Verstand.....
    Dann könnt Ihr Euch vielleicht ma an das nächste Kindergartenfest zum üben heranwagen........

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  11. 13. Juli 2010 17:04
    Anonym hat gesagt…

    Das die "Techniker der Bands" auch als Pressesprecher funktionieren, die die sehr wohl auch aus Zuschauermangel absagenden Bands als Leumund missbrauchen ist doch klar

    Kein Arsch in der Hose haben sein Namen zu nennen, aber hier falsche Behauptung aufstellen! An deiner Stelle wäre ich etwas vorsichtiger mit solchen Behauptungen. Ich bin niemandes Pressesprecher!
    Aber egal, man trifft sich ja immer zweimal im Leben und nächstes mal, dann eben mit der Bauaufsicht zusammen. Dann gibt es genau zwei Möglichkeiten, 1: man hat aus den Fehlern gelernt und alles ist schön oder 2: man hat nicht gelernt und es sieht genauso aus und es wird nix stattfinden.

    Für alle anderen der Abteilung United Halbwissen: Es gibt in Deutschland / Europa geltende Gesetze und Vorschriften zur Durchführung von Veranstaltungen. Wenn die nicht eingehalten werden ist es völlig egal wieviele Zuschauer da waren oder warum man nicht auf die Bühne will.

    Jörn

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  12. Wieviele "Jörns" gibts nochmal in Deutschland Herr "Ich pöbel gegen Leute, die Datenschutz ernst nehmen"?

    Wir werden uns vielelicht sogar mehrmals treffen, dann allerdings nicht erkennen.

    Also föhne dir mal die Achseln, komm von deinem hohen Ross runter und sieh ein, das es ein Koglomerat an schlechter Orga, "großen Headlinern" (die Ihre letzten Alben 2008 veröffentlichten), rechtstechnischen Hintertürchen und verletzten Gesetzen war.

    Und trotz deiner mehr oder weniger gekonnten Anglizisme ist dies kein sogenanntes Halbwissen, sondern für jemand der direkt involviert war Fakt.

    Klaus-Jens

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  13. Eines ist jetzt gut,der Veranstalter scheint insolvent zu sein.Endlich aus dem Verkehr gezogen.

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  14. Alle die hier große töne spucken,sind einfach und primitiv,ich war auch da,und habe gesehen wie dort manipuliert wurde,von den Protokolisten.schämt euch.
    opa.

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  15. Ich kenne den Veranstalter persönlich und lüge nicht, wenn ich sage, dass er bei weitem kein Neuling im Veranstaltungsgeschäft ist. Im Gegensatz zu anderen Veranstaltern, lernt er aber anscheinend nichts dazu, sondern schafft es konstant über mehr als zehn Jahre fast jede grössere Veranstaltung an die Wand zu fahren.Bewundernswert...zumindest scheint es nicht an Mut zu mangeln, um es doch immer wieder neu zu versuchen. Also...auf ein Neues :-)

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  16. Hallo

    da wurden alle verarscht
    und die Technik war lebensgefährlich ein bekannter hat mir Bilder gezeigt die man gar nicht glauben kann ...

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  17. Völliger Plödsinn von wegen Lebensgefahr und so. Ich war als Sicherungskraft vor Ort und kann sagen, dass einige Bands gar nicht erst mehr vor Ort gekommen sind, weil sie die niedrigen Besucherzahlen gehört haben. Komisch, dass trotz Eurer angeblichen Gefahr für Leib und Leben alle die gespielt haben unbeschadet davon kamen. Es ist so, stimmen die Besucherzahlen nicht, treten einige Gruppen gar nicht erst auf.

    Klar war das Mist, dass so wenige da waren. Sicher, zu teuer, WM und dann noch 35Grad, wer hat da Bock auf Konzerte? Organisiert war das Ding trotzdem recht gut. Sicher gab es auch örtlich bedingte kleinere Pannen.Wo gibt es die aber nicht? Hier melden sich böswillige und unwissende Leute, die nur Frust loswerden wollen. Man, versucht doch, dass Ihr mal zu Hause was sagen dürft.....

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  18. Seltsame Logik: Wenn es keine Verletzten gab, dann gab es auch keine Mängel hinsichtlich der Sicherheit. Das ist nicht weit von "das haben wir schon immer so gemacht und es ist noch nie etwas passiert" entfernt. Und wenn dann doch etwas passiert, ist das Geschrei groß (siehe Duisburg) und keiner will es gewesen sein.

    In diesem Jahr scheint man beim Festival etwas kleinere Brötchen zu backen. Ob dafür mehr Wert auf die technische Ausrüstung gelegt wird?

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  19. zumindest einer der veranstalter zockt doch schon seit jahren sogennante "Newcomer" ab.

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