Samstag, 3. Juli 2010

Initiative Verbotsstaat Bayern

Am 4. Juli können mehr als neun Millionen Wähler über den Volksentscheid zur Verschärfung des Rauchverbotes in Bayern abstimmen. Tatsächlich würde ein Erfolg der Initiative jedoch nur eine Rückkehr zum ehemals striktesten Gesetzgebung der Bundesrepublik bedeuten. Dies geht uns nicht weit genug, wir fordern wesentliche Ausweitungen der Verbote.

Nach Meinung des Aktionsbündnisses soll es in Zukunft wieder verboten sein, in kleinen Gaststätten und Nebenräumen zu rauchen. Eines muss man den stinkenden Rauchern aber lassen: Sie überdecken gerade in Diskotheken sehr galant den Schweißgeruch der tanzenden Meute. Deshalb fordern wir eine Deodorantpflicht für alle Besucher von Tanzveranstaltungen. Dies kann sehr einafch beim Lösen der Eintrittskarte bzw. dem Passieren der Security bewerkstelligt werden. Speziell abgerichtete Hunde könnten die Kontrollen perfektionieren. Zudem fordern wir, dass zukünftig alle Besucher einen Nachweis über den Besuch einer öffentlichen Säuberungsanstalt innerhalb der letzten vier Stunden nachweisen müssen.

Darüber hinaus fordern wir ein totales Furzverbot in der Öffentlichkeit. Denn wenn es etwas gibt, das noch mehr stinkt als Rauch und Schweiß, dann sind es Darmwinde. Unter Blähungen leidende Personen sollten unter strikten Hausarrest gestellt werden. In den heimischen vier Wänden dürfen sie - zumindest noch - so viele Frustzigarretten rauchen wie sie wollen, um die Geruchsbelastung für Mitbewohner zu minimieren. Es ist über ein Verbot von Blähungen verursachenden Lebensmitteln wie Bohnen und Sauerkraut nachzudenken.

Ein weiteres Übel sind die schon derzeit allerorts vor gastronomischen Betrieben versammelten Raucher, die regelmäßig durch lautes Sprechen, Schreien und/oder Singen die Anwohner um den wohlverdienten Schlaf bringen. Dies kann nicht länger geduldet werden! Wir forden eine Kennzeichnungspflicht für alle Raucher mittels eines Aufnähers auf der Kleidung. Zu den Ruhezeiten dürfen Raucher nur noch geknebelt das Haus verlassen. Rauchen können sie immer noch durch die Nase oder spezielle, operativ zu erstellende Öffnungen im Hals. Dies sollte aus Bayern innerhalb kürzester Zeit das friedlichste Bundesland der Republik machen!

Um Lautstärkebelastungen durch fallende Flaschen und Gläser zu vermeiden, fordern wir ein absolutes Verbot von unverdeckt getragenen Glasbehältnissen auf offener Straße. Dies sollte auch den Alkoholismus im Land starkt eindämmen. Überhaupt sollte die nachhaltige Zerstörung der Gastronomie dazu führen, dass Bayern ein weitgehend von Drogen befreiter Bundesstaat wird.

Machen auch Sie sich stark für den Verbotsstaat Bayern! Jetzt!

Es grüßt herzlichst,

Ihr Kukident


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